Wir haben ein tolles Betriebsklima, geprägt von einem respektvollen, nahezu freundschaftlichen Miteinander.

Die schönste Erfahrung war die Feststellung, dass es einen Bereich in der Pflege gibt, bei welchem man sich ausschließlich einem/einer KundIn zuwenden kann. Kein Zeitdruck, keine Hektik und dadurch die Möglichkeit eine intensive KundInnen-PflegerInnen-Beziehung aufbauen zu können. Außerdem hat man Zeit neben dem Ausüben der Pflegefachkompetenz sich psychosozialen Aspekten zuzuwenden und so eine ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten. Alles Punkte, die im stationären Alltag leider weitgehend auf der Strecke bleiben. Dadurch, dass bei den KundInnen, mit denen ich arbeite, eine 24h Versorgung gewährleistet ist, besteht der Großteil der Dienstzeit aus Begleitung bei selbstgewählten freizeitlichen Aktivitäten von KundInnen. Es ist sehr schön zu erleben, wie Menschen, mit zum Teil sehr starken Beeinträchtigungen, an nahezu allen Aktivitäten teilnehmen können. Das erstreckt sich vom Sport (z. B. Powerchair-Hockey oder Powerchair-Football), über Besuch von Freunden an allen möglichen Orten, Besuch von Veranstaltungen, Restaurantbesuche oder Tagesausflüge bis hin zum mehrtägigen Urlaub.

Die intensive KundInnen-Bindung und keinerlei Zeitdruck macht mir am meisten Spaß. Dadurch hat man nahezu unbegrenzt Zeit, die man mit dem KundInnen verbringen kann. Primär handelt es sich um eine Assistenztätigkeit zur Unterstützung alltäglicher Aktivitäten, in denen die pflegerischen Tätigkeiten "eingebaut" werden.

Sehr zufrieden, man spürt, dass die Unternehmensleitung an die Mitarbeitenden denkt und sich verantwortlich fühlt, diese Anerkennung auch finanziell zukommen zu lassen (gute Bezahlung und Zusatzleistungen).

Die Stimmung ist allgemein sehr kollegial und freundlich. 

Wünsche werden voll umgesetzt. Natürlich muss man der Pflegedienstleitung auch Spielräume zur Planung zugestehen. Man kann sich absolut auf den Dienstplan verlassen. Natürlich gibt es Situationen, in denen auch mal ein KollegInnen krank wird und man dann einspringt. Allerdings fühlt man sich nicht genötigt immer einspringen zu müssen, da meine KollegInnen allemal dazu bereit sind. Da der Arbeitsvertrag die zu leistenden Stunden festlegt, das Einspringen für Kollegen moderat und immer gut verteilt ist, sowie Rücksicht auf familiäre Interessen genommen wird, spricht nichts gegen eine gesunde Work-Life-Balance. Natürlich ist jeder selbst für die Gestaltung dieser verantwortlich.

Man trifft immer auf ein offenes Ohr und ich empfinde sie als motiviert, zugewandt und nahbar.

Absolut. Es gibt im Dienstalltag immer genügend Gelegenheit, sich mit Persönlichkeit und Fachkompetenz einzubringen. Die größte Wertschätzung erfahre ich allerdings von KundInnen selbst. Das liegt aber auch daran, dass durch die viele intensive gemeinsame Zeit mehr als eine Pfleger-Kundenbeziehung entstehen kann (natürlich individuell abhängig von einzelnen Persönlichkeiten).

Unbedingt. Die meisten Menschen, die sich für die Pflege entscheiden, tun das aus idealistischen Gründen. Diese Erwartungen und Wünsche verblassen im stationären Alltag leider häufig durch die heutigen Rahmenbedingungen und enden dann häufig im Burn-out. Im Jona Pflegedienst ist das meiner Meinung nach ganz anders.